Samstag, 26. Juli 2014

Die ersten Schultage

Am Mittwoch war mein erster richtiger Schultag. Ich war soo aufgeregt und konnte die Nacht davor nicht richtig schlafen. ;)

Ich hatte erst um 9:45 Schule, weil wir Mittwochs immer nur 4 Fächer statt wie sonst 5 Fächer haben. Bevor der richtige Unterricht beginnt, hat man jeden Tag eine Art „Klassenlehrerstunde“, wo Aktuelles besprochen wird. Die meisten sitzen aber mit ihren Handys da oder unterhalten sich.
Danach hatte ich dann mein erstes Fach "Hospitality" (Kochen) . Wir bekamen ein cooles dickes Buch, das man selbst gestalten kann und wo man die ganzen Arbeitsblätter reinkleben soll. Die erste Stunde haben wir leider noch nichts gekocht, sondern wir Internationals haben unsere Titelseite gestaltet und die anderen haben ihre Hausaufgaben besprochen.

Dann war Pause ein Kiwimädchen hat mich mit zu ihren Freundinnen genommen, was ich super nett fand. 

Anschließend hatte ich meine erste Englisch Stunde und in meinem Kurs ist auch ein neuer Deutscher zu dem ich mich dann gesetzt habe. Er heißt Henrick und wir haben Englisch, Mathe und PE zusammen. Es war auf jeden Fall die coolste Englisch Stunde die ich je in meinem Leben hatte: alle haben irgendwas anderes gemacht und die Lehrerin hat`s irgendwie nicht wirklich gejuckt. Ein paar haben sich unterhalten, andere saßen mit ihren Handys da und einer hat auf seinem Computer Fußball geschaut. Es ist auf jeden Fall tausendmal entspannter als in Deutschland, vor allem die Handy Regeln.

In Mathe war es ähnlich. Die haben in Klasse 12 gerade Sinus, Kosinus und Tangens. Also für uns Austauschschüler total easy! 

In der letzten Stunde hatten wir dann PE (Sport). Wir haben so ein cooles Spiel gespielt, wo der Lehrer vier verschiede Bälle hat und dann immer eine Anzahl von Schülern aufruft, die dann in die Mitte rennen und je nach Ball, den der Lehrer eingeworfen hat, das jeweilige Spiel spielen. Ich persönlich fand Rugby am besten!!
Was aber total anders ist als im deutschen Schulsport, ist dass zum einen Mädchen und Jungen zusammen Sport haben und zum anderen dass alle barfuß Sport machen!!! Ich fand das total lustig und manche hatten auch noch ihre Shirts von der Schuluniform an. Einfach alles vieeel lockerer!!!




















Meine Turnhalle


Am Donnerstag hatten wir in PE dann Basketball. Hat mir auch total Spaß gemacht.

Danach hatte ich meine erste "Fashion Design" Stunde. Wir Internationals mussten ein Kissen für die Nadeln machen, weil die anderen haben an ihren Kleidern gearbeitet für die bevorstehende Fashion Show. Ich hoffe ich kann auch bald mein eigenes Kleid designen und schneidern :)) In dem Raum, wo wir Unterricht haben, stehen ein paar Nähmaschinen, die man jeder Zeit benutzen darf, aber normalerweise sitzt man an seinem Platz.

Am Freitag hatte ich dann auch noch meine erste Dance lesson. Wir müssen ein Solo einstudieren und dabei eine Emotion wie z.B. Ärger oder Stolz repräsentieren. Da war ich kurz mal leicht überfordert. Ich find das ziemlich schwer, aber mal schaun was ich auf die Beine stellen werde... ;) Wir müssen schon in drei Wochen unsere Choreographie präsentieren, aber da wir neuen ja nicht so viel Zeit wie die anderen, muss unser Tanz nicht so lang sein.  

Jetzt ist auch schon wieder Samstag und ich bin schon seit fast drei Wochen hier. Ich fühle mich sehr wohl in meiner Gastfamilie und hoffe auch dass das auch so bleibt :).


Ich war heut mit meiner Gastschwester Alexandra shoppen in Albany, das Shopping Paradies schlecht hin!!! Ross, mein Gastvater, hat uns dorthin gefahren. Dort gibt es einfach alles und auch relativ günstig für Neuseeland. Ich habe mir eine Leggings für die Dance Lessons gekauft, ein T-Shirt, einen Rucksack für die Schule und Schulsocken.






















Blick von Devonport nach Auckland City





















Die Katze :))

Dienstag, 22. Juli 2014

Die Einführungstage auf der Takapuna Grammar School

An meinem ersten Schultag bin ich mit meiner Gastschwester zum International Student Centre gegangen. Dort waren schon einige Internationals und nach und nach wurde es dann immer voller. Wir bekamen ein Student-Handbook und ganz viele Informationsblätter und dann ging es auch schon los. Wir wurden in vier verschiedene Gruppen eingeteilt, die alle unterschiedliche Sachen im laufe des Tages machen sollten. Wir mussten zuerst unsere geile Schuluniform kaufen und dann bekamen wir eine Schulführung durch die vielen verschiedenen Gebäude.


Nach dem Lunch, das jeder von zu Hause mitnimmt, haben wir noch unsere Fächer gewählt. Ich bin jetzt in year 12, das heißt ich muss 6 Fächer wählen. Davon muss aber eins Englisch und eins Mathe sein und deshalb durfte ich dann nur noch vier weitere Fächer wählen. Ich habe mich für Hospitality (Kochen), Physical Education (Sport), Dance und Fashion Design entschieden. 
Heute war mein zweiter Einführungstag, bei dem wir eigentlich nicht viel gemacht haben. Die meiste Zeit saßen wir nur rum und haben uns unterhalten und zwischen durch sind mal ein paar Lehrer reingekommen und haben uns etwas erklärt, wie zum Beispiel die Regeln sind oder wie unsere Uniform getragen werden muss ect.
Was wir aber auch noch machen mussten, ist ein Foto für unsere Student-Card. Unteranderem bekamen wir auch noch unseren Stundenplan. Er scheint am Anfang etwas verwirrend, aber eigentlich ist es logisch: Wir haben einen Stundenplan für 10 Tage. Nach diesen 10 Tagen, fängt der ganze Stundenplan wieder von vorne an. Das heißt alle zwei Wochen hat man erst wieder den selben Montag, Dienstag,... 
Jetzt bin ich schon soo gespannt auf meinen ersten richtigen Schultag und werde euch dann im laufe der Woche berichten, wie alles verlaufen ist :D 
Der Blick vom Schulgelände :))
Die Schülermassen wenn der Unterrich vorbei ist ;) 

Das Haupthaus 

Sonntag, 20. Juli 2014

Die erste Woche in meiner Gastfamilie

Nachdem mich meine Gastfamilie vom Flughafen abgeholt hat (ich wäre vor Aufregung fast gestorben ;-) sind wir so ca. 40 Minuten zu meinem neuen zu Hause gefahren. Vorher sind wir noch kurz an meiner Schule vorbeigefahren. Sie ist echt riesig!! Ich weiß wirklich nicht wie ich mich da zurecht finden soll...


Das Haus ist sehr alt aber wirklich schön. Ich finde man kann es sich gut wie das Haus von Pippi Langstrumpf vorstellen, nur nicht so bunt wie die Villa Kunterbunt.

Innen drin ist es relativ modern eingerichtet. Mein Zimmer ist gleich neben der Küche und dem Esszimmer. Es ist kleiner als mein Zimmer in Deutschland, aber es reicht völlig aus. Ich habe ein großes, bequemes Bett, eine Kommode und eine Art mini-begehbaren Kleiderschrank. Das einzige was ich nicht habe ist ein Schreibtisch, was mich sehr wundert. Obwohl ich an meinen Schreibtisch zu Hause nicht so oft sitze ;), fehlt er mir doch.


Was mir auch fehlt, ist eine Heizung!!! Es ist so kalt hier, weil ja gerade Winter ist und die Kiwis einfach keine Heizungen haben. Warum versteh ich auch nicht und dann wundern sie sich warum sie krank werden. Meine Gastmutter läuft, wenn sie zu Hause ist, nur mit ihrem Bademantel herum und einer Wärmflasche. Ich hoffe, dass es jetzt bald wärmer wird und ich nicht mehr mit drei Paar Socken durchs Haus laufen muss ;).


Abgesehen davon, dass es so kalt ist, fühle ich mich eigentlich sehr wohl hier, da meine Gastfamilie sehr nett ist. Hier wohnt auch noch ein japanischer Austauschschüler. Von dem wußte ich vorher gar nichts, weil eigentlich wollte ich alleine in eine Familie. Aber es ist gar nicht so schlimm. Es ist, als ob er nicht da wäre, weil er die ganze Zeit in seinem Zimmer ist und kein Wort redet, da er glaub nichts versteht.


Weil meine Gasteltern die Woche arbeiten mussten und meine 2 Gastschwestern auch schon was vor hatten, war ich auf mich allein gestellt, was ich in der Woche so mache. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr auf die Schule, damit ich endlich neue Leute kennen lerne. Die ganze Woche lang hab ich mir ein bisschen meine neue Umgebung angeschaut. Ich bin an einem Tag zum Strand, am anderen nach Devonport, um zu shoppen und dann war ich auch noch ein Tag lang in Auckland City und habe mich dort mit meiner Freundin Jeanne getroffen. Ich bin mit der Fähre rübergefahren, was so ca.15 Minuten gedauert hat.


Es gibt auch Brezeln hier ;) sind aber um einiges teurer als in Deutschland! Und wer weiß ob die so gut sind.. 

Narrow Neck Beach mit Blick auf Rangitoto Island

Heute habe ich mit meinem Gastvater fünf Kuchen gebacken, weil er sie morgen mit ins Geschäft bringen muss. Sie sind alle super lecker geworden ;).


Jetzt ist auch schon Sonntag und die Woche ist ziemlich schnell vergangen. Ab morgen sind 2 Vorbereitungstage in der Schule. Da werde ich meine Schuluniform bekommen und muss einen Englischtest machen. Davon werde ich euch dann die nächsten Tage erzählen :))


Samstag, 12. Juli 2014

Die Welcome-Days

Day 1
Nachdem wir vom Flughafen abgeholt wurden (leider bei Regen, was aber für diese Jahreszeit normal ist), sind wir 1 1/2 Stunden zum Piha-Beach gefahren. Wir machten unterwegs einen Zwischenstopp im Arataki Visitor Centre. Von dort hat man einen wundervollen Blick über den Waitakere Ranges Regional Park. Als wir dann bei uns im Pihahouse ankamen, bekamen wir unsere SIM Karten für Neuseeland. Danach teilten wir unsere Zimmer auf. Ich kam in ein 4er Zimmer, mit drei echt netten Mädchen. :) Am Nachmittag durften wir uns aussuchen, ob wir an den Strand gehen wollen oder doch lieber zu Hause bleiben wollen, weil eigentlich alle ziemlich fertig waren. Aber wir beschlossen zum Strand zu gehen, weil es einer der schönsten Surfer Strände in NZ ist. 
Der Strand von Piha ist wirklich toll! Es sind sozusagen zwei Strände, die nur von einem riesen Felsen getrennt sind. Auf diesen Felsen kann man hinauf klettern, was wir auch gemacht haben und von dort hat man einen traumhaften Blick über das Meer und den Strand. 



Day 2
Am Freitag sind wir morgens zu den Kitekite Falls gelaufen. Wir sind ungefähr eine halbe Stunde dorthin gewandert und ich war so froh, dass ich meine Wanderschuhe dabei habe, weil alles so matschig war weil es die letzten Tage sehr stürmisch war! 

Der Wasserfall war toll und es hat sich gelohnt dort hoch zu laufen. Am Mittag waren wir dann wieder in unserem Haus und haben Wraps gemacht. Den ganzen Nachmittag haben wir dann Kennenlernspiele gespielt und Maori Lieder gelernt, weil das Wetter so schlecht war. Abends gab es dann ein typisch Neuseeländisches BBQ 



Day 3
Nach dem Aufstehen fuhren wir gleich los nach Auckland. 
In Auckland angekommen, fuhren wir ein bisschen rum damit wir die Landschaft und die Stadt sehen. Anschließend sind wir auf den Skytower hoch, denn von dort aus hat man einen tollen Blick über die ganze Stadt. Man kann auch von dort Bungie Jumping machen und wir hatten total Glück, denn als wir oben waren, ist gerade ein Mann vom Skytower runtergesprungen. Es sah echt cool aus, weil er blitzschnell an uns vorbei gejumpt ist. 
Danach durften wir drei Stunden allein rumlaufen. Wir sind die lange Einkaufsstraße, die Queensstreet, entlanggelaufen und waren u.a. bei Starbucks, Subway, Quicksilver und Typo. Danach sind wir auch schon wieder nach Piha gefahren, wo wir dann aber noch mal an den Strand gegangen sind. Es war traumhaft schön, weil gerade Sonnenuntergang war und es mal nicht geregnet hat. Wir sind diesmal zu einem anderen Felsen gelaufen und dort hochgeklettert. Wir waren ganz allein dort und man hat eine noch schönere Aussicht auf das Meer und den Strand gehabt, als beim ersten Mal. Man hat gesehen wie die Wellen an den Steinen hochgespritzt ist und wie die Sonne in allen Farben untergegangen ist. Einfach ein Traum!!! 



Day 4
Der Bus hat uns so um 10 Uhr abgeholt, weshalb wir relativ lang schlafen konnten. Unsere Taschen hatten wir schon am Tag zuvor gepackt und so hatten wir viel Zeit zum frühstücken. 
Jetzt sitze ich gerade im Bus zu meiner Gastfamilie und ich hab so langsam ein bisschen Angst in den Alltag einzutreten, weil dann alles real wird. Davor haben wir uns alle immer so gefühlt als wären wir auf einer Sightseeingtour und jetzt hört diese kleine Tour auf, bei der man mit allen Deutsch gesprochen hat und sich wie ein Tourist in Neuseeland gefühlt hat...

Freitag, 11. Juli 2014

Der Flug


Der Flug war sehr anstrengend! Nachdem wir 13 Stunden nach Singapur geflogen sind und nur zwei Stunden Schlaf bekommen haben, sind wir endlich gelandet! Der Flug an sich war nicht so toll, weil es viele Turbolenzen gab. :/
Wir mussten nachdem wir gelandet sind noch auf die Münchner Gruppe warten, aber dann ist unsere Tour durch Singapur losgegangen. 
Wir haben zuerst "little India" besucht. Dort haben wir ein Henna Tattoo bekommen. Anschließend haben wir Chinatown besucht, wo wir ein bisschen rumlaufen durften und auch noch den Tempel besichtigt durften. Nach einer kleinen Busrundfahrt sind wir zum Singapur Flyer gegangen. Dort haben wir dann Mittag gegessen und zwar etwas typisch chinesisches: "butter chicken" und "succor cane juice" aus Zuckerrohr. Hat eigentlich ganz gut geschmeckt. Daraufhin sind wir mit dem Flyer gefahren. Das ist ein sehr großes Riesenrad in Singapur. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über ganze Stadt. Danach sind wir dann wieder zum Flughafen gefahren, aber da unsere Flieger erst Abends ging, sind wir alle davor noch in den Pool am Flughafen gegangen. :D
Um 21:00 ging es dann weiter nach Neuseeland bzw. Auckland. Dieses mal war der Flug "nur" 8 1/2 Stunden lang. 
Als wir gelandet sind haben wir alle schnell unsere Koffer bekommen. Anschließend mussten wir noch durch den Zoll. Der ist in Neuseeland immer sehr streng, die Neuseeländer nicht wollen, dass irgendwelche Bakterien oder sonstiges sich neu einnistet. Auf jeden Fall war die Zollkontrolle nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Ich musste auf einem Fragebogen angeben, ob ich Essen oder Wasser oder so was dabei habe. Bei mir haben sie nur meine Wanderschuhe kontrolliert. :))
Anschließend sind wir dann von einem Bus abgeholt worden und sind zu unserem Haus am Piha- Beach  gefahren. Jetzt haben wir dort erst einmal die Welcome- Days, von denen ich euch dann in meinem nächsten Post berichten werde. <3


Singapur Skyline

Der Pool in Singapur

Neuseeland- Das Land der Langen weißen Wolke...

Montag, 7. Juli 2014

Letzte Grüße aus Germany

Am Freitag hatte ich meinen letzten Schultag. Es war sehr traurig mich von allen zu verabschieden. Ich habe eine coole Deutschlandflagge geschenkt bekommen, auf der alle aus meiner Klasse unterschrieben haben. Die nehme ich natürlich mit und habe somit immer ein Andenken von meiner Klasse bei mir.

Heute fliege ich nach Neuseeland :D. Meine Koffer sind gepackt. Es hat lang gedauert bis ich alles eingepackt und sortiert hatte. Ich habe jetzt genau 30 Kilo, was eigentlich nicht so gut ist, aber ich wüsste nicht was ich da lassen sollte. Ich musste gestern Abend noch ganz viel Schokolade hier lassen weil ich immer über die 30 Kilo gekommen bin :(. 

So langsam bin ich echt aufgeregt ...
Ganz liebe letzte Grüße aus Germany